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Orakel der Sibylle


    In der griechischen Mythologie ist Sibylle eine Priesterin Apollos – genau wie Pythia – die eine rätselhafte, symbolische Wahrsagung mit sich bringt, die auf diese Weise viele Deutungsmöglichkeiten bietet. Dank Sibylle kann der Mensch mit dem Göttlichen kommunizieren, einige Geheimnisse verstehen und diese in Form von Trancen, Liedern und Tänzen anderen Sterblichen übermitteln.

    Die Sibylle der Salons ist ein Wahrsagespiel, das in der Kartenlegung des 19. Jahrhunderts sehr gebräuchlich war. Die Sibylle, auch „Die Pythia“ genannt, hatte in der Vergangenheit den Ruf einer großen Wahrsagerin. Die Sibylle der Salons ist die Frau Lenormand, eine berühmte Kartenlegerin von Napoleón Bonaparte und der Königin Josefina. Dieses Kartenspiel wurde durch das alltägliche Leben inspiriert. Die 53 Bilder wurden 1827 von J. J Grandville gemalt, einem renommierten Karikaturist. Die Vorhersagen betreffen die Ereignisse des Alltagslebens des Fragenden. Die Wahrsagekarten werden von rechts und kopfüber gedeutet.

    Das sibyllinische Orakel: Geschichte und Definition

    Die Sibylle symbolisiert aus mehreren Gründen die Enthüllung in allen Sinnen und das ist natürlich der Grund, aus dem wir sie mit der Nummer 12 (wie die Sternzeichen, die Apostel Christi) in einigen Prophezeiungen oder Orakeln verbinden.

    Das Tarot der Wahrsagung mit Karten des sogenannten sibyllinischen Orakels ist ein Wahrsagespiel, das seit dem 19. Jahrhundert in Frankreich sehr gebräuchlich ist. Es ist die Seherin von Napoleón Bonaparte selbst, die dieses Spiel in weltliche Salons einführte.

    Das Kartenspiel ist von Szenen des Alltagslebens inspiriert und besteht aus 52 Karten (+ 1 zusätzliche Karte, die berühmte Sibylle, die den Fragenden oder eher die Frage selbst repräsentiert), im Format 6×11, sogenannte „Abbilder“. Die Karten können auf zwei Arten gelesen werden, von rechts und kopfüber.

    Im sibyllinischen Orakel gibt es 8 Haupt Sibyllen, sowie die sogenannten abendländischen Sibyllen (die Cumanische, die Eritreische, Ägyptische, etc.) und die orientalischen Sibyllen (die Persische, die Delphische, die Lybische und die Chaldäische).

    Oben links auf jeder Karte ist die Energie der Karte angezeigt. Die Herzen repräsentieren das Element des Feuers (Ebene des körperlichen und der Sinne), die Quadrate repräsentieren das Element der Erde (Ebene des Materiellem, der Gegenstände und des Besitzes), die Piks repräsentieren die Luft (mentale, intellektuelle Ebene der Reflektion). Je nach dem Platz der Karte und ihrer Position im Moment der Legung, variiert die Deutung.

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